Fettabsaugung

1. Was ist eine Fettabsaugung / Liposuktion?

Die Fettabsaugung oder Liposuktion ist eine der gefragtesten und am häufigsten, durchgeführten Operation der plastisch-ästhetischen Chirurgie überhaupt. Dies zeigt wie stark der Wunsch nach Schlankheit sowie harmonischen Körperproportionen in unserer Gesellschaft ist. Sie existiert seit Mitte der siebziger Jahre und ihre Technik wurde seitdem immer weiter verfeinert. In den letzten Jahren hat sie zunehmend auch medizinische Bedeutung erlangt, insbesondere in der Behandlung des Lipödems.

Bei einer Fettabsaugung werden überschüssige Fettdepots über Kanülen entfernt. Das Verfahren eignet sich wenig für eine generelle Gewichtsreduktion als viel mehr zur gezielten Entfernung definierter Fettablagerungen, wie die sog. „Reiterhosen“ an den Außenseiten der Schenkel oder eines Doppelkinns. Diese Problemzonen sind meist genetisch bedingt und resistent gegen Sport und Diäten.

Besonders gut abzusaugen sind Problemzonen an Hüften und Oberschenkeln, Knieinnenseite, Taille, Hals und Bauch. Voraussetzung für eine Fettabsaugung ist, dass sie Haut genügend Elastizität besitzt, um nach dem Eingriff von selbst zu schrumpfen.

Wir führen die Wasserstrahlassistierte Liposuktion (kurz: „WAL“) sowie in Einzelfällen die Vibrationsliposuktion (= Power assisted liposuction, kurz: „PAL“) durch.

Nach einer Fettabsaugung nimmt man im abgesaugten Bereich in der Regel nicht mehr zu. Stattdessen zeigt sich, falls es durch übermäßige Kalorienzufuhr zu einer Gewichtszunahme kommt, diese an anderen Körperregionen.

2. Wie verläuft die Operation?

Die Liposuktion kann bei umschriebenen Fettdepots nur in Lokalanästhesie, bei größeren Arealen in Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchgeführt werden. Die Dauer der Operation variiert je nach abzusaugender Menge.

Am OP-Tag erfolgt zunächst das Markieren der Areale, die abgesaugt werden sowie auszugleichender Asymmetrien an der stehenden Patientin.

Die Kanülen zur Liposuktion werden über kleinste Hautschnitte eingeführt, die in der Regel narbenlos abheilen.

Wie oben bereits erwähnt, führen wir nur noch in Einzelfällen die Technik der Vibrationsliposuktion (PAL) durch. Bei der PAL handelt es sich um eine Verfeinerung Tumeneszenztechnik. Dabei wird zunächst über winzige Hautschnitte die Tumeneszenzflüssigkeit in das Gewebe eingebracht. Die Tumeneszenzflüssigkeit besteht aus einer Kochsalzlösung mit Adrenalin zur Verringerung des Blutverlustes und einem lokalen Betäubungsmittel zur Schmerzlinderung. Diese Lösung lässt die Fettzellen aufquellen und erleichtert so deren Entfernung. Durch Vibration der Absaugkanüle werden die Fettzellen dann gerüttelt und so aus ihrem Bindegewebsverband gelockert. Schließlich werden sie schonend ohne Verletzung der umliegenden Strukturen abgesaugt.

Noch schonender als die Vibrationsliposuktion ist die Wasserstrahlassistierte Liposuktion (WAL). Hierbei werden die Fettzellen durch einen flächigen Wasserstrahl aus ihrem Bindegewebsverband gelöst. Da das Spülen und absaugen der Fettzellen gleichzeitig möglich ist, muss vor dem eigentlichen Absaugevorgang deutlich weniger Flüssigkeit in das Gewebe eingebracht werden. Deswegen bleiben die Körperkonturen besser erhalten und der Chirurg kann das zu entfernende Fett unter direkter Sicht beseitigen.

Aufgrund der sehr viel schonenderen Absaugung sind Blutergüsse und Schwellungen stark vermindert und die Erholungszeit deutlich verkürzt.Außerdem bleiben die abgesaugten Fettzellen weitestgehend vital und sind so optimal für einen Lipotransfer geeignet. Aufgrund der vielen Vorteile der WAL führen wir dieses Verfahren fast ausschließlich durch.

Die kleinen Hautschnitte werden entweder genäht oder mit Klammerpflastern verschlossen. Direkt im Anschluss an die Liposuktion wird die Miederware angezogen. Im Allgemeinen kann der Eingriff ambulant durchgeführt werden. Lediglich wenn extrem große Mengen an Fettgewebe entfernt werden ist eine stationäre Behandlung notwendig. Meist besteht nach einer Woche Arbeitsfähigkeit. Der Fadenzug, falls überhaupt nötig, erfolgt nach 7 bis 10 Tagen. Die Miederware sollte für 6 Wochen getragen werden. Sie mildert Schwellungen und unterstützt die Haut sich den neuen Konturen anzupassen.

Das definitive Ergebnis einer Fettabsaugung ist frühestens nach 3 Monaten, meist jedoch erst nach 6 Monaten sichtbar.

3. Welche Risiken gibt es?

Eine Fettabsaugung stellt hohe ästhetische Anforderungen an den Operateur und sollte daher von erfahrenen, plastischen Chirurgen durchgeführt werden. Die häufigsten Risiken sind Schwellungen und Verfärbungen der Haut (Hämatome) treten fast immer auf. Sie verschwinden jedoch meist nach einigen Tagen bis Wochen. Auch Wundschmerzen und Spannungsgefühle verschwinden nach einigen Tagen. Asymmetrien sowie Dellenbildung sind möglich und bedürfen einer Korrektur. Diese sollte jedoch erst nach 12 Monaten durchgeführt werden. Schwere Komplikationen wie Infektionen und Thrombose sind selten und treten insbesondere auf, wenn sehr große Mengen Fett abgesaugt werden.

Zur Vermeidung dieser Komplikationen erhalten Sie von uns vorsorglich alle nötigen Medikamente wie Antibiotika oder Thromboseprophylaxe.

Preis: ab 2.000 EUR

Kontakt

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