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Eigenfettbehandlung

1. Was ist Eigenfettbehandlung/Lipofilling?

Unter Eigenfettbehandlung oder Lipofilling versteht man den Transfer von vorher abgesaugten Fettzellen in andere Körperregionen. Der Operateur verändert die Position des Fettgewebes von einer Partie mit einem relativen Überschuss in eine andere mit einem relativen Mangel an Volumen. Dies ist erst durch die Verfeinerung der Technik der Fettabsaugung in den letzten Jahren und die Technik der Aufbereitung sowie Reinigung der gewonnen Fettzellen möglich geworden. Sie kommt bei ästhetischen Problemen wie beispielsweise der Brustvergrößerung mit Eigenfett oder zur Korrektur von Gesichtsfalten, Lippenvergrößerung als auch bei medizinischen Problemen wie schmerzhaften, eingezogenen Narben zur Anwendung. Bei dieser schonenden Methode der Konturierung wird auf körperfremdes Material gänzlich verzichtet. Da das transferierte Fett in seine neue Umgebung einwächst, ist die Haltbarkeit deutlich länger als z.B. bei der Hyaloronsäure. Außerdem kommt es nicht zu Reaktionen/Interaktionen, da das Fett ja ein körpereigener Stoff ist und dementsprechend vom Körper nicht als „fremd“ wahrgenommen wird.

2. Wie verläuft eine Eigenfettbehandlung?

Eine Eigenfettbehandlung gliedert sich in zwei Teile. Zunächst erfolgt eine Fettabsaugung. Je nachdem ob die Fettabsaugung nur zur Gewinnung von

Fettzellen dient oder ob größere Mengen zur Reduktion von Problemzonen abgesaugt werden kann sie in Lokalanästhesie, bei größeren Arealen in Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchgeführt werden. Im zweiten Schritt erfolgt dann der Transfer der aufbereiteten Fettzellen in die gewünschte Region über spezielle Kanülen. Im Allgemeinen wird der Eingriff ambulant durchgeführt. Je nach abgesaugter Menge besteht Arbeitsunfähigkeit, welche in der Regel jedoch nicht länger als 1 Woche dauert.

3. Welche Risiken gibt es?

Die Risiken entsprechen den Risiken der Fettabsaugung und richten sich maßgeblich nach der abgesaugten Fettmenge. Dabei sind die häufigsten Risiken Schwellungen und Verfärbungen der Haut (Hämatome). Sie verschwinden jedoch meist nach einigen Tagen bis Wochen. Auch Wundschmerzen und Spannungsgefühle verschwinden nach einigen Tagen. Asymmetrien sowie Dellenbildung im abgesaugten Areal sind möglich und bedürfen einer Korrektur. Diese sollte jedoch erst nach 12 Monaten durchgeführt werden.

Obwohl das transplantierte Fett eine gute Haltbarkeit aufweist, kann eine erneute Auffüllung nötig sein, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.