Brustdrüsenentfernung beim Mann

1. Was ist eine Brustdrüsenentfernung / Gynäkomastiekorrektur beim Mann?

Durch vermehrtes Drüsengewebe (entspricht der sog. „echten“ Gynäkomastie) und/oder Fetteinlagerung (bei alleiniger Fetteinlagerung spricht man von einer „falschen“ Gynäkomastie) in die männliche Brust kann es zu einem sehr femininen Aussehen der männlichen Brust kommen. Ursachen sind unter anderem Hormonveränderung oder Medikamenteneinnahme sowie Übergewicht oder starke Gewichtsschwankungen. Diese Veränderung wird von den betroffenen Männern meist als sehr unangenehm bis peinlich empfunden und führt somit zu einer Verschlechterung der Lebensqualität. Je nach Ursache wird eine Fettabsaugung (Liposuktion) und/oder operative Entfernung der Brustdrüse durchgeführt. Außerdem kann eine Verkleinerung der Vorhöfe ebenfalls nötig sein.

2. Wie verläuft die Operation?

Vor jeder Operation sollt eine Untersuchung der Hormone anhand einer Blutprobe durchgeführt werden.

Liegt ein reiner Fettüberschuss ohne vermehrtes Brustdrüsengewebe vor kann eine reine Fettabsaugung (Liposuktion) durchgeführt werden. Die Liposuktion kann in Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt werden. Bei Kombination mit  einer Entfernung von Drüsengebewebe ist eine Vollnarkose notwendig. Eine reine Liposuktion der Gynäkomastie dauert in der Regel ein bis zwei Stunden, bei Kombination mit einer Entfernung von Drüsengebewebe bzw. Verkleinerung der Vorhöfe verlängert sich die OP-Zeit entsprechend. Am OP-Tag erfolgt zunächst das Markieren der Areale, die abgesaugt werden sowie falls nötig die Markierung der geplanten Hautschnitte zur Entfernung der Drüse und/oder zur Verkleinerung der Vorhöfe am stehenden Patienten. Wir führen die Vibrations-Liposuktion oder PAL (=Power Assisted Liposuction) durch. Bei der Drüsenentfernung ohne Verkleinerung des Vorhofs  wird der Hautschnitt halbrund (semizirkulär) im Bereich des Vorhofs gesetzt und das Drüsengewebe über diesen Schnitt entfernt. Bei zusätzlicher oder alleiniger Verkleinerung des Vorhofes wird zunächst die gewünschte Größe markiert. Unterschiedlich große Vorhöfe können so auch angeglichen werden. Entlang der Markierung erfolgt der Hautschnitt dann wird am äußeren Rand des Vorhofes ein zweiter Hautschnitt gesetzt und die (überschüssige) Haut des Vorhofes zwischen diesen beiden Schnitten entfernt. Anschließend erfolgt die raffende Naht des (verkleinerten) Vorhofes mit der umliegenden Haut.

Bei Entfernung von Drüsengewebe werden am Ende der Operation vor der Hautnaht Drainagen zum Abfließen von Wundsekret angelegt. Sie verbleiben im Normalfall zwischen 24 und 48 Stunden. Bei alleiniger Liposuktion oder alleiniger Verkleinerung der Vorhöfe ist dies nicht notwendig. Im Allgemeinen kann der Eingriff ambulant durchgeführt werden. Lediglich wenn deutlich Drüsengewebe entfernt wird ist eine stationäre Behandlung von 2-5 Tagen nötig. Meist besteht nach 1 Woche Arbeitsfähigkeit. Der Fadenzug, falls überhaupt notwendig, erfolgt nach ca. 2 Wochen. Ein spezieller Kompressionsgurt sollte für ca. 3 Wochen getragen werden.

3. Welche Risiken gibt es?

Wundschmerzen, Spannungsgefühle und Verfärbungen der Haut können immer auftreten und verschwinden meist nach einigen Tagen. Neben den allgemeinen Operationsrisiken wie Blutungen, Narbenbildung und Infektion kann es zu bleibenden Gefühlsstörungen im Bereich der Brustwarzen kommen. Geringe Asymmetrien können unter Umständen bestehen bleiben. Da bei der Operation Fettgewebe und Drüsengewebe entfernt werden sollte es zu keinem erneuten Auftreten der Gynäkomastie kommen. Bei extremer Gewichtszunahme ist diese jedoch dennoch möglich.

Kontakt

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